Symbolismus ist für mich beim freien Schaffen ein sehr wichtiger Hinweis. So können in Werken Symbolik und Numerologie sehr viele Hinweise zum Werk und seiner tieferen Bedeutung geben.
Der Symbolismus wurde schon in seiner Frühzeit verwendet. Nur ist uns dies nicht mehr so geläufig.
Doch achte die alten Bauten der Inkas oder Ägypter.
Nein, man braucht nicht mal so weit zu gehen. Siehe die Bilder, Bücher und Bauten der "Religionen". Da ist auch viel Symbolik zu finden.
Auch in Märchen und Legenden wurden numerologische und symbolische Hinweise zum Leben geliefert.
Ein Studium des Symbolismus kann sich sehr lohnen um mehr zum Leben zu verstehen.
Der Symbolismus bezeichnet eine Kunstströmung der Malerei und Bildhauereides ausgehenden 19. Jahrhunderts, seine Hochphase fällt in die Zeit zwischen ca. 1880 und 1910.
Schon lange vor Sigmund Freud und C. G. Jung beschäftigte sich der englische Symbolismus (ca. 1860–1910), der die Arbeiten von William Blakewiederentdeckte, mit dem Zugang zu unbewussten Prozessen und hinterfragte die erfahrbare Realität. Edward Coley Burne-Jones schloss dabei an das allegorisch-dekorative Werk der späten Präraffaeliten an, unternahm aber auch bereits Ausflüge in das Bereich des Phantastischen und beeinflusste die französischen Symbolisten. In Deutschland und Frankreich setzte die Strömung um 1885 ein; ein früher deutscher Vertreter war Max Klinger mit seinem Zyklus Paraphrase über den Fund eines Handschuhs (1881).
Einen entscheidenden Impuls lieferte das „Symbolistische Manifest“ des französischen Dichters Jean Moréas im Jahre 1886. Ein Kernsatz dieses Manifests lautete: »Die wesentliche Eigenschaft der symbolistischen Kunst besteht darin, eine Idee niemals begrifflich zu fixieren oder direkt auszusprechen«. Von Frankreich ausgehend breitete sich der Symbolismus über ganz Europa aus, nachdem er erstmals 1889 bei der Weltausstellung in Paris einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht worden war.
In der vorausgegangenen Epoche des Realismus (Hauptvertreter: Gustave Courbet) vermissten viele Künstler die seelische Tiefe, die ein Kunstwerk ausdrücken müsse. Der Symbolismus wandte sich sowohl gegen die niedere Detailtreue des Naturalismus als auch gegen die verklärte Schwärmerei der Romantik und gegen den ästhetischen Subjektivismus und die Beliebigkeit des gleichzeitig einsetzenden Impressionismus. Er sieht die Welt und deren Aspekte nur als Symbole einer tieferen Wirklichkeit und die Kunst als Mittlerin zwischen diesen Ebenen (siehe auch den Roman „Tief unten“ von Joris-Karl Huysmans).
Als Spielweise des Symbolismus wird oft die Décadence gesehen, die versuchte, Verfall und Untergang einer Epoche künstlerisch zu begleiten und ihr Heil in überspitzter Sinneslust zu finden. Andere Symbolisten betonen dagegen gerade das Unverbraucht-Natürliche (so die frühen primitivistischen Werke von Paul Gauguin). Allgemein dominiert jedoch die Vorstellung bzw. der Gedanke gegenüber der sinnlichen Wahrnehmung. Richard Hamann und Jost Hermand sehen hingegen ein Merkmal des Symbolismus darin, dass er sich über die bloß „dinglichen Gegebenheiten“ hinaushebt und auf ein idealistisch-„überindividuelles Sollen“ bezieht, wobei die Symbole in ihrer Vieldeutigkeit oft verschwommen bleiben. Der Symbolismus beziehe „Frontstellung gegen den Impressionismus“ und das „Abgleiten in ein bindungsloses Genießertum“, gegen das „Individualistische und Historisch-Eklektizistische“; er sei oft durch größeren Stilwillen gekennzeichnet.
Der Symbolismus bedient sich teils der Mittel der akademischen realistischen Malerei, andererseits weist er zahlreiche Parallelen zum Jugendstil auf. Beide gelten zusammen als Bindeglied zwischen dem vorangegangenen Impressionismusund dem nachfolgenden Expressionismus. Außerdem werden Symbolisten auch als Vorläufer der Surrealisten bezeichnet.
In den Werken des Symbolismus gibt es besonders Motive der antiken Mythologieund biblische Allegorien. Weitere Themen sind von Traum und Ekstasedurchtränkte Bildinhalte, aufgewühlte Gefühle, Unerklärliches, Krankheit, Tod, Sünde und Leidenschaft, das Aufzeigen geistiger Wirklichkeit, Phantasie, Vision, Halluzination, Meditation und Empfindung.
Die Symbolisten verherrlichten gleichermaßen das „Reine, Edle und Erhabene“ im Sinne der Präraffaeliten ebenso wie die „dunkle Seite“ um die Themenkomplexe Sünde, Eros, Verrat, Tod und Teufel. Motive der ersten Richtung sind Engel, Hirtenidyllen, religiöse Motive, und „reine und keusche“ meist in lange, weiße Gewänder gehüllte Frauengestalten. Typische Vertreter z. B. sind Pierre Puvis de Chavannes, Maurice Denis, oder Michail Wassiljewitsch Nesterow sowie Michail Alexandrowitsch Wrubel.
Quelle: Wikipedia